Hybrid-Autos versprechen, die beste Kombination aus Elektroauto und Verbrenner zu sein. Vom BMW i8 über den Lexus LS 500h Vollhybrid bis zum Range Rover P400e PlugIn Hybrid – Wir stellen Ihnen die besten zehn Antriebs-Kollektive vor.

Zuerst noch schnell die Erklärung, was ein Hybrid-Auto eigentlich ausmacht. Zwei Motoren unterschiedlicher Art müssen unter der Haube arbeiten. Also ein E-Motor und ein Benziner oder ein E- und ein Diesel. Beide müssen den Wagen jeweils eigenständig antreiben können. Man unterscheidet zwischen Full- und PlugIn-Hybrid. Beim PlugIn-Hybrid kann der Akku für den E-Motor über eine externe Stromquelle, Bremskraftrückgewinnung oder über den Verbrenner geladen werden, beim Vollhybrid lässt sich der Akku nur über die Bremskraftrückgewinnung oder den Verbrenner aufladen. So, und nun unsere Rangliste der besten Antriebs-Kollektive.

Mercedes-Benz S 560e PlugIn Hybrid

In diesem Hybrid arbeiten ein V6 Benziner und ein 90 kW E-Motor zusammen. Die Systemleistung  wird vom Hersteller mit 476 PS angegeben. Dass man mit einer S-Klasse in Hybrid-Konfiguration keine Geschwindigkeits-Berge versetzt dürfte angesichts des Leergewichts von zarten 2,3 Tonnen keine Überraschung sein. Der 560e läuft zwar gute 250 km/h, er beschleunigt bis 100 Sachen in 5,5 Sekunden, aber das sind eher theoretische Werte. Diese S-Klasse schwebt, segelt und verwöhnt. Mit Ruhe dank bester Dämmung, mit Komfort dank eines exzellenten Fahrwerks und sie kann, bis auf die Abrollgeräusche der Reifen, nahezu lautlos fast 50 Kilometer auf Schleichfahrt gehen. Wer den Wagen und seine Hybridtechnik optimal nutzt, soll angeblich mit 2,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer auskommen. Der Preis für den luxuriösen Sparfuchs: mindestens 114.317 Euro.

BMW i8 PlugIn Hybrid

Seit 2013 rauscht der bildschöne i8 durch die Gegend und lange bevor er in Serie ging, konnte man ihn als Prototyp, damals noch mit transparenten Türen, in allen wichtigen Fachmagazinen bewundern. Beim Marktstart dann sorgte der futuristische Sportler für Schnappatmung und glühende Digitalkameras. Mittlerweile ist die zweite Generation auf dem Markt. Der i8 kann als Coupé oder Roadster bestellt werden. Der 3-Zylinder-Benziner arbeitet mit einem E-Motor zusammen und das heißt 374 PS Systemleistung. Der Akku reicht für maximal 40 Kilometer E-Reichweite, dann muss der Verbrenner den Akku wieder aufladen. Wenn beide Maschinen im Kollektiv die Hinterräder antreiben, rennt der bayrische Sportler maximal 250 km/h und den Spurt bis Tempo 100 schafft er in 4,4 Sekunden. Der Preis für das schicke Vergnügen: mindestens 138.000 Euro

Audi A3 e-tron PlugIn Hybrid

Für den A3 Sportback e-tron hat Audi ein spezielles 6-Gang-Getriebe entwickelt und den Scheiben-E-Motor damit verbunden. Zusammen mit dem 1,4 Liter Benzinmotor leistet das System 204 PS. Das reicht locker für 220 km/h und eine Beschleunigung bis 100 km/h in 7,6 Sekunden. Für Gepäck bleiben leider nur 280 Liter Platz, die Batterie wurde unter die Rücksitzbank und den Boden des Kofferraums verfrachtet. Rein elektrisch sind wohl rund 45 Kilometer drin, geladen wird in circa vier Stunden an normalen Steckdosen. Der Preis: ab 37.900 Euro.

Porsche Cayenne E-Hybrid PlugIn Hybrid

Ein SUV als Hybrid. Der neue Cayenne E-Hybrid ist seit Mai 2018 unterwegs und er ist mit seinem 476 PS Systemleistung sehr flott unterwegs. Fünf Sekunden bis 100, Top Speed 251 km/h. Und im Gelände steht der Cayenne mit den zwei Herzen seinen Mann genau so wie alle anderen Cayennes. Und das trotz 2,3 Tonnen Leergewicht. Rein elektrisch schafft der Schwabe knapp 40 Kilometer, den Verbrauch geben die Leute bei Porsche mit 3,3 Litern an. Der Preis für den Gelände-Hybrid: ab 89.222 Euro.

 

Toyota Prius PlugIn Hybrid

Kommen wir zum Klassenprimus, zum Segment-Begründer. Der Prius ist seit über zwanzig Jahren als Hybrid-Serien-Limousine unterwegs. Und jetzt eine Zahl: 4 Millionen. Genau so viele Prius hat Toyota in den letzten 20 Jahren weltweit verkauft. Vor allem in den USA gilt der Viertürer als Inbegriff des Energie-Sparers schlechthin. In der vierten Generation glänzt der Asiate mit seinen grössten Tugenden. Er ist zuverlässig, einfach in der Handhabung, praktisch und er sieht auch in der aktuellen Version vor allem von vorne irgendwie cool aus. Für 32.390 Euro bekommt man 122 PS, maximal 50 Kilometer E-Reichweite und 166 km/h Spitze.

Lexus LS 50

Noch ein Japaner. Bei Lexus, der Luxus-Tochter von Toyota, ist das Thema Hybrid-Antrieb eine Selbstverständlichkeit. Ganz oben auf der Preisskala steht eine Limousine, die in Sachen Komfort und Qualität ganz weit oben mitspielt. Der Luxusliner ist mit einem V6-Benziner und einem E-Motor unterwegs und beide liefern 359 PS an die Hinterräder oder optional auch an alle Räder. Das feine an diesem Hybrid ist das Voll-Hybrid-System. Die komplette Energie-Versorgung wird über die Bordcomputer organisiert. Man fährt einfach. Die elektrische Reichweite liegt bei 50 Kilometer, je nach Gasfuß. Wenn beide Maschinen gemeinsam arbeiten, gleitet der Japaner bis 250 km/h schnell über die Autobahn. Ein 10-Gang-Automatikgetriebe sortiert die Gänge derart sauber und schnell, man könnte den linken Fuß ins Handschuhfach legen, bräuchte man ihn nicht zum Bremsen und Aussteigen. Der Preis für den Hybrid-Himmel: ab 93.300 Euro.

DS 7 Crossback E-Tense PlugIn Hybrid

Aus Frankreich begrüsst uns die DS 7, jene Limousine, die den Hauch einer Göttin aus frühen Tagen zu uns bringt. Der Beiname E-Tense erinnert an ein Konzept-Fahrzeug von DS, das uns einen Vorgeschmack auf kommende Hybrid-Modelle aus dem Hause DS präsentieren sollte. Die DS 7 E-Tense wurde auf dem Pariser Auto Salon 2018 gezeigt. In der DS 7 E-Tense arbeiten gleich drei Motoren zusammen. Ein Benziner und zwei E-Maschinen. Zusammen liefern sie 300 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmetern. Der sehr schicke Franzose kann um 50 Kilometer rein elektrisch fahren und das mit 135 km/h. Die leere Batterie kann im besten Falle in zwei Stunden aufgeladen werden, steht nur ein Haushaltsanschluss zur Verfügung, muss man bis zu acht Stunden warten. Der Preis für den Hybrid hat DS Automobiles noch nicht genannt. Marktstart: Anfang 2019.

VW Golf GTE PlugIn Hybrid

Ok, der Golf ist jetzt nicht das coolste Auto unter der Sonne. Aber ist ein Evergreen auf unseren Straßen. Und der GTE ist mit seinem 204 System-PS, E-Motor und 4-Zylinder Benziner zusammen, ein recht flotter und trotzdem sehr sparsamer Wagen. Er kann rein elektrisch bis zu 130 km/h schnell sein und maximal erreicht er 217 Sachen, mit dem Boost sind sogar kurzfristig 222 km/h drin. Die E-Reichweite gibt VW mit rund 50 Kilometer an, den kombinierten Verbrauch mit 1,6 Liter pro 100 Kilometer. Die Ladezeit liegt zwischen 2 h und 15 min und bei 2,3 kW-Anschluss bei 3h und 45 Minuten. Der Golf GTE kostet ab 36.900 Euro.

Mini Countryman S E-Hybrid All4 PlugIn-Hybrid

Aus Oxford kommt der stylische Countryman und der kann nicht nur very british aussehen. Unter der Haube sitzt ein 3-Zylinder Benziner, der gemeinsam mit einem 88 PS-E-Motor ganze 224 PS an alle vier Räder liefert. Der Verbrenner treibt dabei die vorderen Räder an, die E-Maschinen kümmert sich um die beiden Hinterräder. In Fahrleistungen kann man von 200 km/h sprechen, in 6,8 Sekunden erreicht der dieser spezielle Countryman Tempo 100. Beim Verbrauch sprechen die Mini-Leute von 2,5 Liter pro 100 Kilometer. Der E-mini kann natürlich Bremskraft zurück gewinnen und damit die Batterie aufladen, man nennt das dann Rekuperation. An der Steckdose dauert das Laden eines komplett leeren Akkus höchstens 3 Stunden und 15 Minuten, an der Walbox wartet man eine Stunde weniger. Ab 35.900 Euro verlässt dieser Hybrid-Countryman den Verkaufsraum.

Range Rover P400e PlugIn Hybrid

Freunde des gehobenen SUV-Hybrid-Vergnügens kommen beim P440e voll auf ihre Kosten. Mit satten 404 PS Systemleistung läuft dieser Edel-Gelände-Brite durch das Gelände. Mit all den Offroad-Fähigkeiten, die man von einem Range erwarten darf. Unter dem schicken Bleck arbeiten ein Vierzylinder-Benziner und ein E-Motor zusammen. Rund 40 Kilometer rein elektrisch sind sicher machbar, wenn man nicht den ganzen Strom im Akku für energieaufwändige Geländearbeit verballert. Das 8-Gang Automatikgetriebe arbeitet, wie gewohnt, sehr sauber, schnell und ohne nennenswerte Zugkraftunterbrechung. Laut Datenblatt schafft der P400e 218 km/h und in knapp unter sieben Sekunden liegen 100 km/h an. Der Preis für das edle Vergnügen: mindestens 120.400 Euro.

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